(griechisch ergon = handeln, etwas tun, tätig sein)
Ergotherapeutische Behandlungen werden bei Menschen jeglichen Alters mit angeborenen oder erworbenen Einschränkungen zum Zweck der Genesung, der Verbesserung oder der Kompensation für eine größtmögliche selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung durchgeführt.
Es werden Bewegungsabläufe, Wahrnehmungen und seelische Empfindungen (wieder) hergestellt, trainiert mit Hilfsmitteln kompensiert oder der Funktionsverlust verhindert - oder zumindest verzögert.
Bei der Ergotherapie steht der ganzheitliche Behandlungsansatz im Mittelpunkt. Dies besagt, das innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung vor allem die Gesamtheit des jeweiligen Patienten/Klienten mit seinen Bedürfnissen und die Beziehung seiner einzelnen körperlichen und seelischen Teilbereiche zueinander im Vordergrund stehen. Also nicht nur die ausschließliche Behandlung der jeweils betroffenen Areale oder Körperteile.
Ergotherapie ist als Heilmittel von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt und wird auch im Rahmen der Prävention eingesetzt.
(Definition nach BED e.V. 2014)